Bevor wir wieder absteigen müssen, machen wir noch eine kleine Tour hoch zur Rinnenspitze. Mit genau 3.000 Metern ist sie von der Franz-Senn-Hütte in gut zwei Stunden erreichbar.

Nach der Franz-Senn-Hütte wendet sich der gut markierte Wanderweg zunächst nach rechts und führt langsam bergauf. Meter und Meter geht es bergan und der Blick in das Alpeiner Tal öffnet sich. Von gegenüber grüßt die Vordere Sommerwand.

Der Anspruch, den der Wanderweg an die Begeher stellt, wächst langsam an. Im oberen Teil ist Vorsicht geboten, da nicht alles mehr besonders fest ist. Zu guter letzt können die Hände zum Einsatz kommen, den seilversichert geht es nun steiler nach oben. Unsichere Geher können sich mit einem Klettersteigset sichern.

Am Gipfel haben wir nochmals einen Blick auf die gestrige Tour zum Vorderen Wilden Turm. Erst jetzt zeigt sich, dass im Hintergrund noch weitaus mächtigere Felsen stehen – unsere gestrigen Ziele verschwimmen fast vor den imposanten Bergen der Stubaier Alpen.