Diese Etappe ist wahrscheinlich die anstregendste – man hat zwar nur wenige Höhenmeter im Aufstieg, dafür aber rund 1.400 Höhenmeter im Abstieg, oft in schotterigem Gelände.

Nach dem ersten Anstieg von der Hütte genießen wir den Blick auf den Sass Maor und weiter oben die Weite der gesamten Pala. Da unser ursprünglich geplanter Weg (Jägersteig) gesperrt ist, müssen wir kurzfristig umplanen. Wir entscheiden uns für die Ferrata Dino Buzzati, die uns über dem Cimerlo führt. Vorbei an Edelweiß-Wiesen geht es durch den Dino Buzzati (Kat. B) und hinab in Richtung Tal.

Der Abstieg ist lang und nicht immer ist der Weg besonders angenehm zu gehen. Im Tal geht es dann weiter auf Wirtschaftswegen und kleinen Sträßchen ins das Val Canali, was von Tagestouristen gut besucht ist. Eigentlich wollten wir vor dem letzten Aufstieg zur Hütte auf der Malga Canali noch einkehren und etwas trinken – wir werden allerdings trotzt freier Plätze abgewiesen, da wir nicht vorhaben, ein mehrgängiges Menü zu uns zu nehmen. Wir gehen daher weiter und nehmen im Torrente Canali noch ein kurzes (sehr kurzes) Bad.

Das Rif. Canali Treviso liegt am Waldrand und ist eine guter Stützpunkt für die Kletterer, die sich rund um die Hütte austoben können. Obwohl auch hier das Abendmenü wenig Abwechslung bietet, rangiert die Hütte ganz oben in unserem internen Hütten-Ranking – nette Menschen, super Service und gutes Essen mit Nachschlag.