Wandern, Bergsteigen, Schneeschuhsteigen – ich bin mir nicht sicher, wie ich die Überschreitung der Nagelfluhkette dieses Jahr einordnen soll. So viel Schnee so spät im Jahr gibt es nicht mehr so häufig und entsprechend steigen die Anforderungen an die normalerweise technisch einfache Tour.
Zwei Tage vor der Tour haben wir noch spontan zwei Plätze auf dem Staufner Haus ergattert. Am ersten Tourentag begrüßt uns das Allgäu mit strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. Von der Mittag-Bergstation geht es gemütlich los, schließlich haben wir den ganzen Tag Zeit. Der Zustieg zum Steineberg zeigt sich gleich anspruchsvoller als sonst: Über ein ausgedehntes Schneefeld geht es nach oben. Wir wählen den Weg über die Leiter. Weiter geht es gemütlich zum Steineköpfle und dann hoch auf den Stuiben, gefolgt vom Sederer Stuiben.
Buralpkopf und Gündleskopf folgen, bevor es tief hinab geht. Wir sehen schon – die Rinne hoch zum Rindalphorn liegt noch voller Schnee – das wird in der Mittagsonne eine schweißtreibende Angelegenheit. Und so ist es auch. Die meisten Höhenmeter sind geschafft, jetzt geht es nur noch ca. 1,5 Stunden über den Hochgrat zum Staufner Haus. Hier wird, als wir ankommen, mit der Schneefräse hantiert, um den Weg zur Terrasse freizubekommen.
Mit einem leckeren Abendessen und einem tollen Sonnenuntergang endet der erste Tag.