Den Abschluss der Herrenwoche bildeten ein paar Tage auf der Muttekopfhütte. Kann man machen, muss man aber nicht wiederholen.

Die Hütte ist vom Gebäude her super schön und die Landschaft klasse. Aber das überwiegend junge Personal hängt den ganzen Tag eigentlich nur über dem Smartphone und hat wenig Verständnis für Gäste. Und dass Essen – naja, Schon verwunderlich, dass zu der Zeit, zu der wir zu Gast waren, vier oder fünf Personen nach dem Genuss des Schnitzels an Durchfall und Erbrechen litten …

Vielleicht haben diese negative Erfahrungen auch Auswirkungen auf die Bewertung der Klettereien rund um die Hütte. Zumindest wenn man etwas alpiner klettern möchte, ist man im Gebiet mit viel Bruch und unsolidem Fels konfrontiert.

Am Engelkarturm sind wir den Paznauner Weg (6-, 5 SL) gegangen – die ersten beiden Seillängen waren ganz okay, aber oben raus ist man eigentlich nur damit beschäftigt, dem Nachsteiger / Sicherer nichts auf den Kopf zu werfen.

Etwas besser war der Engelpfeiler (5+), aber nach der zweiten Seillänge hatten Ralf und ich keine Lust mehr und sind abgeseilt. Übereinstimmend stellten wir fest, dass das sicherlich kein Gebiet ist, in das wir nochmals müssen. Den nächsten Tag haben wir uns im Klettergarten vertrieben – die Sektoren Schaftskopf und Silberwurz sind sehr hüttennah gelegen und geben genug Stoff für mehrere Tage.

Da für die nächsten Tage schlechtes Wetter angesagt war, entschieden wir uns für den Abstieg. Schwer viel uns der nicht.