Eine der Paradetouren im Aravis-Gebirge! Schon alleine der Blick auf die Karte macht Lust auf die Wanderung. In regelmäßigen Abständen wechseln sich Gipfel und Hochtäler („combes“) ab, eine Überschreitung verspricht Abwechslung und spannende Ausblicke.

Unsere Wahl fällt auf die Ppointe de Tardevant (2.501m), die ausgehend vom Wanderparkplatz bei Les Confins über gut markierte Wanderwege erreicht wird. Das Chalet Paccaly ist das erste Zwischenziel – hier zweigt der Weiterweg zum Lac de Tardevant und zum Gipfel ab.

Über Almgelände und einem Meer aus Heidelbeersträuchern geht es unterhalb des Tete de Paccaly zum Lac de Tardevant, der sich bei uns einladend präsentiert. Weiter geht der Weg zunächst über grüne Polster, bevor dann das Gestein von Kalk zu Dolomit (?) wechselt und es etwas alpiner wird.

Bevor es auf den Schlussgrat zur Pointe de Tardevant geht, haben wir einen phantastischen Blick auf das gesamte Mont-Blanc-Gebiet. Eine Spitze nach der anderen zeigt sich – das macht Lust auf mehr!

Der Schlussanstieg auf dem Grat zum Pointe de Tardevant ist unschwierig. Links, recht, vorne, hinten – in alle Himmelsrichtungen hat man einen sagenhaften Blick. So viele Gipfelziele …

Beim Rückweg sind wir im Gegensatz zum Aufstieg alleine. Den steilen Kamin zu Beginn des Abstiegs meiden wohl die meisten. An der Passage de la Grande Foclaz biegen wir in die Combe de la Grande Forclaz ab, die sich als einziger Schutt- und Schotterhaufen erweist. Bis spät in den Sommer hinein kann der Weg von Schneefeldern bedeckt sein. Unser Weg ist aber gut ersichtlich, so dass wir ohne Probleme durch diese Steinwüste kommen.

Am Refuge de la Bombardellaz treffen wir wieder auf den Hauptwanderweg, der uns zurück zum Parkplatz bringt.