Der Gran Sasso erhebt sich bis knapp 3.000 Meter und wird vor allem vom Corno Grande und dem Corno Piccolo geprägt. Auf beide Gipfel führen sowohl Bergwanderwege als auch diverse Klettersteige, die teils tollkühn in den Fels gelegt wurden.

Wir entscheiden uns für das Corno Piccolo, da hier der Besucherandrang am Wochenende etwas geringer sein sollte als beim Corno Grande. Mit der ersten Bahn um 8.00 Uhr geht es von Prati di Tivo hoch zur Bergstation. Mit uns jede Menge Kletterer, die sich am Massiv an den weit über 200 Routen vergnügen werden.

Zunächst auf gemütlichem Wanderweg 45 Minuten bis zum Einstieg in den Klettersteig Pier Paolo Ventricini. Auf diesem dann gut gesichert auf der Nord- und Westseite des Corno Piccolo entlang. Einige Passagen sind seilfrei zu bewältigen, der II. Grad also unbedingt zu beherrschen. Beide Klettersteige haben die geschätzte Schwierigkeit B/C.

Es schließt sich dann entweder der Normalweg auf den Gipfel an oder man geht ein paar Meter weiter zum Einstieg der Via Ferrata Danesi, die tollkühn durch griffigen und festen Fels führt. Auf den letzten paar Metern zum Gipfel vereinen sich der Klettersteig und der Normalweg. Vom Gipfel super Rundumblick mit dem markanten Corno Grande und den dortigen Menschenmassen.

Zurück über den Normalweg hinunter zum Rifugio Franchetti, wo die Menschenmassen strömen. Der Abstieg über den breiten Wanderweg ist wenig attraktiv.