Der Sommer 2024 – Regen und Gewitter dominieren zumindest den Juni. Wir sagen unsere Ausfahrt auf die Ravensburger Hütte ab und suchen Alternativen. Das Inntal scheint vielversprechend zu sein – die Wetterprognose gibt für die Vormittag trockene Verhältnisse an, erst am frühen Nachmittag Niederschlag.

Wir mieten uns in Stams auf dem Camping ein. Von dort sind die Kletterwände in Haiming schnell erreichbar. Unser erster Weg führt uns an den Simmering, wo wir erst einmal das Tourenangebot sichten und niedrig einsteigen. Leider sind die Platten weiter oben noch nass, so dass wir eigentlich nur die erste Seillänge machen können. Und das Wetter ist auch nicht ganz so stabil. Egal – die Schuhe und die Finger hatten Felskontakt. Den „Waldweg“ brechen wir nach der 5. Seillänge ab, da der Rest dochs ehr unlohnend aussieht.

Für Kalkkletterer eher ungewohnt ist die Kletterei an der Engelswand im Ötztal – Granit und Gneis mit viel Reibung und Stehen haben wir einfach nicht so drauf. Daher brauchen wir etwas, um in die Kletterei reinzukommen. Hilfreich ist auch die Sonne, die allmählich um die Ecke kommt und den Fels weiter abtrocknet.

Am dritten Tag haben wir die Geierwand zum Ziel. Herrliche Kletterei im Kalk, der an der einen oder anderen Stelle etwas staubig ist. Auch heute wieder dicke Wolken, die uns nicht ermutigen, in die längeren Routen einzusteigen. Wie zur Bestätigung setzt dann am frühen Nachmittag Dauerregen ein – die Schönwetterperiode ist zu Ende.