Auch als bekennender Warmduscher und wärmliebender Genosse kann ich dem Winter schöne Seiten abgewinnen. Im winterlichen Gebirge bei Sonnenschein im Pulverschnee unterwegs zu sein hebt enorm die Stimmung und die Laune. Daher liegt es nahe, die für den Sommer erworbenen Kenntnisse auf den Winter auszudehnen und eine Zusatzqualifikation für das Schneeschuhbergsteigen zu absolvieren.

Der erste einwöchige Ausbildungskurs fand unter der Leitung von Baldo Pazzaglia und Hajo Netzer in der Sonnenklause in Hinang im Allgäu statt. Im Mittelpunkt der Ausbildung standen die Begutachtung der persönlichen Fähigkeiten der Aspiraten, die Ausbildung in Theorie und Praxis und die Abprüfung der Rettungsfähigkeit (LVS Einfachverschüttung).

Die Vermittlung der theoretischen Inhalte erfolgte wie üblich in Seminarform, aber auch auf den vier Ausbildungstouren rund um die Sonnenklause (Sonnenkopf; Schnippenkopf – Heidelbeerkopf – Sonnenkopf), auf das Wertacher Hörnle und auf das Höllritzereck, Bleicherhorn und Tennenmooskopf. Immer mit dabei waren Themen wie etwa Ökologie, Überlebensstrategien von Tieren im Winter, Lawinenkunde, Wetter, Orientierung und Führen von Gruppen.

Obwohl die Tage lang und vollgestopft mit Inhalten waren, haben sich diese sechs Tage gelohnt. Damit bilden sie eine gute Vorbereitung auf den Prüfungslehrgang in acht Wochen.