Der Auftakt zur klassischen Brenta-Runde – der Sentiero Benini. Gespannt sind wir, ob der Weg heute schon begehbar ist, denn der Winter war lang. Wir sind Mitte Juli unterwegs und es liegt doch noch einiges an Schnee in der Brenta.

Von der Bergstation der Grosté gehen wir gemütlich los – unser heutiges Ziel ist das Rifugio Tuckett. Da wir früh dran sind, besteigen wir die Cima Grosté. Die beiden Kamine sind teilweise noch mit Schnee gefüllt, was die Kletterei dann doch sehr spannend macht. Am Gipfelkreuz angekommen, empfangen und Nebelschwaden und die umliegenden Berge und Wände sind nur schemenhaft auszumachen.

Der Abstieg von der Cima Grosté hat es in sich, wir bauen zur Sicherheit eine Abseilstelle auf, die alle Teilnehmer sicher nach unten bringt. Unterwegs gabeln wir noch zwei Kalifornier auf, die wir gerne in unsere Gruppe integrieren.

Weiter geht es dann zum Rifugio Tuckett. Der Nebel und die Wolken bilden die tolle Kulisse für die märchenhafte Landschaft. Nicht immer sehen wir alles, was für den einen oder anderen mit Höhenangst vielleicht auch nicht das Schlechteste ist. Beim Abstieg zum Rif. Tuckett ist nochmals ein langes Schneefeld zu queren – insgesamt hat die Tour eher den Charakter einer Hochtour als den einer Klettersteig-Begehung.