Hoch über dem Spitzingsee findet sich mit der Aiplspitz (1.746m) ein Aussichtsbalkon, der vom Wilden Kaiser im Südosten über das Wendelsteingebiet, den Schliersee, die Berge rund um den Spitzingsee, den Wallberg und und den Risserkogel und im Hintergrund die Zillertaler Alpen einen tollen Rundblick bietet.

Ausgangspunkt der leichten bis mittelschweren Wanderung ist der Parkplatz am Spitzingsattel (Parkgebühr 5,– im September 2019). Jägerkamp, Aiplspitze und das erste Zwischenziel, die Schönfeld Hütte, sind ausgeschildert. Einfach den Markierungen folgen – das klappt!

Zunächst durch den Wald, dann über Weideflächen geht es hinauf zur Schönfeld Hütte. Von dort dann weiter in Richtung Jägerkamp. Nachdem man den Aufschwung hinter sich lässt, zweigt man nicht links ab, sondern geht gerade aus weiter zur Aiplspitz.

Der Aufstieg ist nur für Geübte zu empfehlen, an einigen Stellen muss man die Hände einsetzen und es geht teils steil hinunter. Schwindelfreiheit ist also Voraussetzung. Oben angekommen bietet sich der bereits oben beschrieben Rundblick.

Den gleichen Weg zurück, dieses Mal aber am Tanzplatz in Richtung Jägerkamp. Hier warten freche und gefräßige Dohlen auf Kundschaft! Vom Gipfel kann man entweder den rechten Weg nehmen – der führt direkt runter zur Jägerbauer Alm. Oder man geht auf dem Gratweg und wendet sich dann zur Alm. Der zweite Weg war bei unserem Besuch durch Weidevieh stark in Mitleidenschaft gezogen.

An der Alm vorbei (man kann auch einkehren) geht es langsam hinab in Richtung Spitzingstraße. Wir folgen aber nicht dem Weg bis zur Straße, sondern zweigen bei ca. 1.400 Meter in einen aufgelassenen und nicht mehr gepflegten Steig ab. Der Weg ist gut zu gehen, hin und wieder ist er etwas ausgesetzt und man sollte an den Schuttkaren nicht zu lange verweilen (Steinschlag). Nach etwa einer halben Stunden kommt der Parkplatz wieder in Sicht.