Der Wetterbericht verheißt nichts Gutes – am Nachmittag aufziehender Regen mit eingelagerten Gewittern. Daher eine kleine nette Tour in Nähe des Campingplatzes. Nach dem Blick auf die IGN-Karte fällt die Wahl auf den Col de la Bourse bei La Balme-de-Thuy. 1.000 Meter im Aufstieg, dafür sollte die Zeit reichen.

Blick auf Les Dents de Lanfon

Mit den Rädern fahren wir bis La Balme-de-Thuy, ein verschlafener Weiler in der Nähe von Thones. Die Wandertafeln geben 3,5 Stunden für den Col de la Bourse an. Wir folgen den Wanderzeichen zunächst einer Asphaltstraße ortsaus(auf)wärts, bevor es dann in den Wald abbiegt.

Sind wir doch auf der Schwäbischen Alb gelandet? Überall Buchen und Kalkfelsen – heimatliche Gefühle. Weiter geht es aufwärts. Während der Tete a Turpin, das mächtige Felsriff über La Balme, noch frei von Wolken ist, zieht immer Nebel in Richtung der Passage de la Bourse auf. Nur kurz erhaschen wir einen Blick auf die Dents de Lanfon.

Der Weg wird dann richtig spannend, da man direkt am Wandfuß einen ausgetretenen Pfad folgt, der mitunter etwas steinschlaggefährdet ist. Der Weg auf den „Gipfel“ führt dann wieder durch Wald. Von „Gipfel“ kann aber nicht die Rede sein, vielmehr ist der höchste Punkt nur ein Wegzeichen.

Der Weg würde weiter in die Gorge d’Ablon oder zum Col du Pertus führen, aber angesichts der Nebelsuppe, in der wir uns befinden, entscheiden wir uns für den Abstieg. Insgesamt eine kurze Tour, für den Aufstieg haben wir ca. zwei Stunden gebraucht, den Abstieg lassen wir angesichts der feuchten Steine etwas gemütlicher angehen. Für eine Trainingstour aber unbedingt zu empfehlen!