Der Auftakt zum verlängerten Schneeschuh-Wochenende auf der Kelchalm / Bochumer Hütte startet kalt und windig – eine Kaltfront liegt über dem Alpenraum und bläst von Westen kalten Wind in unsere Gesichter. Challenge accepted!
Unter der kundigen Anleitung von Ingo und Elke gehen wir bei wenig Sicht an der Kelchalm in Richtung Oberkaseralm los. Gemütlich schlängelt sich der Weg auf eingeschneiten Forststraßen. Erst unmittelbar vor der Oberkaseralm verlassen wir den Forstweg und steigen durch das Gelände zum Saaljoch. Ein eisiger Wind begrüßt uns und auf dem Kamm hoch zum Saalkogel haben wir den Westwind ständig im Gesicht. Zum Glück ist der Gipfel nach ca. 25 Minuten erreicht, die Pause am Gipfelkreuz fällt kurz aus.
Im whiteout treten wir den Weg zum Rauber an, der etwas niedriger liegt. Zunächst sehen wir nicht genau, wo das Gipfelziel sein soll, dann aber lockert sich die Wolkendecke und wir haben sogar partiell blauen Himmel. Der Abstieg vom Rauber ist purer Genuss – unverspurter Pulverschnee, der teils kniehoch liegt. Kein Wunder, dass der eine oder die andere vor Freude juchzt.
Da das Wetter nun einigermaßen gut ist und der Wind nachgelassen hat, hängen wir noch den Hahnenkampl an. Das ist zwar kein richtiger Gipfel mit Kreuz und Gedöns, dennoch bringt er uns den vierten Knödel ein (Joch – Kogel – Rauber – Kampl)!
Weglos und etwas lost geht es danach durch den Wald und wieder zurück zur Bochumer Hütte.